04. Dezember 2024 - Stadt Monheim am Rhein - 70 Jahre Mitglied der Europa-Union Deutschland - siehe Pressemitteilung
26. Juni 2024 - Vortrag in der Jahreshauptversammlung
NRW gut vertreten in Europa - Monheimer Europa-Union freut sich über hohe Wahlbeteiligung
Die diesjährige Jahreshauptversammlung der örtlichen Europa-Union fand vor den Sommerferien in der Kulisse der Aula des OHG am Berliner Ring statt. Die Veranstaltung stand neben den üblichen Berichten des Vorsitzenden, Roland Gunia, und des Kassierers, Bruno Kosmala, ganz im Zeichen der Ergebnisse der Europawahl vom 09. Juni 2024. Hierüber referierte der als Gast anwesende Landesvorsitzende der Europa-Union NRW Peter W. Wahl. Die Mehrheitsverhältnisse im neuen Europaparlament sind auch weiterhin proeuropäisch geprägt. Die Fraktionen der Christdemokranen (EVP), der Sozialdemokraten (S&D) und der Liberalen (Renew Europe) haben auch weiterhin eine deutliche Mehrheit im neuen Parlament. Von den etwas mehr als 700 Abgeordneten stammen 20 aus Nordrhein-Westfalen. Darunter ist erfreulicherweise auch weiterhin der Langenfelder Moritz Körner, der auch Mitglied des Stadtverbandes der Monheimer Europa-Union ist. Somit ist NRW auch weiterhin gut und zahlreich im neuen Europaparlament vertreten. Besonders erfreut zeigten sich die Anwesenden darüber, dass die Wahlbeteiligung in Deutschland bei über 64%, in NRW sogar bei über 66% lag. Dieses ist einer der besten Werte seit der ersten Europawahl im Jahre 1979. Voraussichtlich wählen die Abgeordneten des neuen Europaparlaments Mitte Juli wieder Ursula von der Leyen von der EVP für weitere fünf Jahre zur Kommissionspräsidentin. Die Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedsstatten konnten sich inzwischen auch auf die Besetzung weiterer europäischer Spitzenämter verständigen.
Beim Blick zurück auf die Aktivitäten der Monheimer Europa-Union im letzten Jahr, hob der Vorsitzende Roland Gunia besonders den Generationswechsel an der Spitze des Vereins hervor. Nach über 20 Jahren kandidierte Manfred Klein nicht mehr als Vorsitzender. Aufgrund seiner Verdienste und seines Einsatzes für ein friedliches und demokratisches Europa wurde Klein die Ehrenmitgliedschaft des Stadtverbandes verliehen.
Die Europa-Wochen Spanien, der Jugendwettbewerb im Bogenschießen „Treffsicher für Europa“ und ein Vortrag von Prof. Jacobs zu Francisco de Goyas Werken „Die Schrecken des Krieges“ waren weitere Highlights im Jahre 2023.
Gunia lobt bei der Veranstaltung ausdrücklich die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Monheim am Rhein und dankte dem anwesenden Leiter Christoph Leven dafür. „Ohne diese Unterstützung wäre im vergangenen Jahr vieles nicht möglich gewesen“ so Gunia.
von links - Bruno Kosmala Kassierer, Roland Gunia, als Vorsitzender bei seinem Bericht,
Peter W. Wahl, Landesvorsitzender der EU NRW, Manfred Klein, stellvertr. Vorsitzender
Peter W. Wahl bei seinem Vortrag
14. Mai 2024 " Wahlarena"
Im Vorfeld der Europawahl 2024 fand in Zusammenarbeit mit der VHS Monheim am Rhein die Veranstaltung Wahlarena statt, die in Kooperation mit dem Stadtverband der Europa-Union Haan und der VHS Hilden-Haan angeboten wurde. Bei dieser neuen Veranstaltungsform stellten sich verschiedene Politikerinnen / Politiker den Fragen des Publikums, die der Landesvorsitzende der EU NRW, Peter W. Wahl, moderierte.
Begrüßung durch den Vorsitzenden der EU Monheim am Rhein, Roland Gunia, und links stehend
Peter W. Wahl, Landesvorsitzender der EU NRW und Moderator der Wahlarena
Mitwirkende Kandidatin/Kandidaten für die Europawahl am 09.06.2024 - von rechts
Dr. Sabrina Proschmann (SPD), Dave Pador-Sundermeyer (Grüne) und Richard Collings (FDP)
09. Mai 2024 " Europa feiern und bewahren "
„Am 9. Mai feiern wir den Europatag und damit die Errungenschaften, die die Europäische Einigung den Menschen auch hier in Monheim am Rhein gebracht hat“, sagt Roland Gunia, Vorsitzender der überparteilichen Europa-Union in Monheim. „Frieden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit: dadurch zeichnet sich die Europäische Union wie kaum eine andere Weltregion aus. Dass dies so ist, ist kein historischer Zufall. Es ist das Ergebnis weitsichtiger und verantwortungsvoller Politik, die am 9. Mai 1950 begann“, erklärt Gunia. Damals habe der französische Außenminister Robert Schuman seine Idee einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl der Öffentlichkeit vorgestellt. Die beiden damals wichtigsten Rohstoffe für die Wirtschaft und die Rüstungsindustrie von einer gemeinsamen europäischen Behörde verwalten zu lassen, sei der Ausgangspunkt für die Europäische Integration und die heutige Europäische Union gewesen.
„Die Europäische Einigung war und ist die bewusste Entscheidung der europäischen Staaten, ihre von Nationalismus und Kriegen geprägte Vergangenheit hinter sich zu lassen und gemeinsam eine friedliche Zukunft aufzubauen“, betont der Europa-Union Vorsitzende. Den Bürgerinnen und Bürgern der EU habe diese Entwicklung nicht nur Wohlstand gebracht, sondern auch eine große politische wie persönliche Freiheit. „Grenzkontrollen zwischen EU-Staaten sind heute die Ausnahme. Es gibt gemeinsame Standards im Umwelt- und Verbraucherschutz. Die Menschen haben das Recht, in anderen EU-Ländern zu leben, zu arbeiten oder zu studieren. Die EU und ihre Mitgliedstaaten haben sich zum Schutz der Grundrechte, zur Bewahrung der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit verpflichtet. Nicht zuletzt wurden auch in unserer Region mithilfe von EU-Geldern viele Projekte im Bereich Beschäftigung, Kultur und Infrastruktur gefördert“, so Gunia.
„Mit großer Sorge sehen wir deshalb, dass extreme Parteien in Deutschland und Europa die gemeinsamen europäischen Werte ablehnen und die Europäische Union abschaffen wollen“, sagte Roland Gunia. „In einem Monat, am 9. Juni, wird das Europäische Parlament gewählt. Prognosen sehen einen Zuwachs für antieuropäische Parteien. Deshalb ist es jetzt noch dringender, dass alle, denen das geeinte Europa und die Demokratie am Herzen liegen, ihre Stimme nutzen. Die Europa-Union ruft deshalb alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, zur Europawahl zu gehen und eine proeuropäische Wahlentscheidung zu treffen“, sagt Gunia.
Kurzinformation Europa-Union: Die Europa-Union Deutschland ist die größte demokratisch organisierte und lokal verwurzelte Bürgerinitiative für Europa in Deutschland. Mit ihren über 16.000 Mitgliedern und mehr als 250 Kreisverbänden setzt sie sich seit 1946 für die europäische Einigung ein – unabhängig und überparteilich. Wie auch ihre Jugendorganisation JEF Deutschland ist die Europa-Union mit ihren Partnerverbänden unter dem Dach der Union Europäischer Föderalisten (UEF) europaweit vernetzt. www.europa-union.de
13. bis 26. April 2024 Monheimer Europa-Wochen Schweden
16. März 2024 "Kundgebung gegen Rechtsextremismus in Monheim am Rhein"
Gemeinsam auf der Bühne: Bürgermeister Daniel Zimmermann und Integrationsbeauftragte Melissa Ergen
von rechts: Roland Gunia, Vorsitzender der Monheimer Europa-Union, Bruno Kosmala,
Manfred Klein, stellvertr. Vorsitzender, und Peter Esch
Bilder: EU Monheim am Rhein
05. März 2024 Junges Europa - Lasst uns um Europa kämpfen ! - Lesung und Diskussion mit Nini Tsiklauri
Roland Gunia, Vorsitzender der Monheimer Europa-Union und der Leiter der VHS Monheim, Christoph Leven, begrüßten die Autorin, Schauspielerin, Musikerin und politische Aktivistin Nini Tsiklauri in den Räumen der Volkshochschule zu einer Lesung mit anschließender Diskussion.
Nini Tsiklauri begrüßte in der Diskussion die Herabsetzung des Wahlalters bei der Europa-Wahl auf 16 Jahre. Damit besteht die Chance bereits junge Erwachsene von der Idee eines vereinten Europas zu begeistern. Hierbei sind aber auch die Schulen und das Elternhaus in der Verpflichtung. Eine Gefahr sieht sie darin, dass sich in den Sozialen Medien oftmals extremistische Parteien und Europafeinde tummeln und die Jungwähler/innen zu verführen.
Die Autorin zeigt sich besorgt darüber, dass die Freiheitsrechte der EU wie Meinungsfreiheit, Reisefreiheit, freie und faire Wahlen und die Vielfallt der Medien in Gefahr sind, weil diese von vielen als selbstverständlich angesehen, aber insbesondere von rechtsextremen Parteien in Frage gestellt werden. In einigen Ländern außerhalb der EU wäre man sehr dankbar, wenn man über solche Freiheiten verfügen würde.
In Ihrem Buch „Lasst uns um Europa kämpfen“ schildert die gebürtige Georgierin Tsiklauri ihre Erlebnisse während eines Besucht bei Ihren Großeltern. Ihre Heimat Georgien wurde während ihres Aufenthaltes von der russischen Armee angegriffen. Auf ihrer Flucht zur Grenze hat sie Luftangriffe und Kampfhandlungen miterlebt. Ihre Videos von der Flucht wurden später im georgischen Fernsehen gezeigt.
Nini Tsiklauri wünscht sich für ihr Heimatland Georgien einen zügigen Beitritt zur NATO und mittelfristig auch eine Mitgliedschaft in der EU. Dafür müsste aber die prorussische Regierung abgewählt werden Die proeuropäische Opposition wird aber massiv an ihrer Arbeit gehindert. Viele Oppositionelle wurden in den letzten Jahren inhaftiert oder mussten das Land verlassen. Sie wünscht sich daher mehr politische Unterstützung durch die EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten der EU.
Tsiklauri hofft, nach der Europawahl im Juni selber als Abgeordnete der Europaparlaments tätig zu sein. Sie kandidiert in ihrer Wahlheimat Österreich für ein solches Mandat.
v.l. Jennifer Löchel (VHS Monheim), Regina Konrad (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Monheim am Rhein), Christoph Leven (Leiter VHS), Nini Tsiklauri (Autorin), Roland Gunia (Vorsitzender EUD Monheim am Rhein)
Bilder: EU Monheim am Rhein