02. Dez. 2019 Europaaktive Gemeinde
- Auszeichnung für Monheim am 4. November 2019 in der Staatskanzlei Düsseldorf
Monheim wird von der NRW-Landesregierung als „Europaaktive Kommune“ ausgezeichnet. Wie in sieben weiteren Städten und bei fünf zivilgesellschaftlichen Initiativen wird damit Monheims besonderes Europa-Engagement gewürdigt. Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner wird im Namen von Ministerpräsident Armin Laschet die entsprechenden Urkunden am 4. November in Düsseldorf den Vertreter der Kommunen aushändigen. Auf Einladung von Bürgermeister Daniel Zimmermann wird auch Manfred Klein, Vorsitzender der örtlichen Europa-Union an der Verleihungszeremonie teilnehmen.
Die Landesregierung zeichnet Kommunen und kommunale Verbände, die beispielgebende europäische Aktivitäten durchführen und damit den Menschen vor Ort Europa und seine Chancen näherbringen, als „Europaaktive Kommune in Nordrhein-Westfalen" aus. Die ausgezeichneten Kommunen und Kommunalverbände haben besondere Ideen zu europapolitischen Themen, EU-Projekten und internationaler Zusammenarbeit entwickelt und diese Ideen erfolgreich an die Einwohnerinnen und Einwohner vermittelt. Seit 2013 haben 55 Kommunen die Auszeichnung „Europaaktive Kommune“ erhalten.
Die Monheimer Europa-Union mit ihren von der Bevölkerung gut angenommenen Projekten und Veranstaltungen - hat gemeinsam mit vielen anderen Vereinen und Institutionen - mit dazu beigetragen, dass Europa in unserer Stadt gelebt wird.
In Düsseldorf nahm die Monheimer Delegation unter Leitung von Bürgermeister Daniel Zimmermann (2.v.r.) die Auszeichnung von NRW-Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner (4.v.l.) und Heimatministerin Ina Scharrenbach (Mitte) entgegen. Mit dabei war auch Manfred Klein (l.), Vorsitzender der Monheimer Europa-Union.
Foto: Land NRW/Günther Ortmann
23.11.2019 Treffsicher für Europa
Internationaler Jugendwettbewerb im Bogenschießen
Treffsicher für Europa – unter diesem Motto lud die Monheimer Europa-Union in Kooperation mit der VHS und dem Haus der Jugend am 13. Nov. 2019 nun bereits zum zwölften Mal in Folge junge Menschen im Haus der Jugend dazu ein, beim Wettbewerb im Bogenschießen sportlichen Ehrgeiz und persönliches Engagement und Interesse an Europa zu zeigen. Eine internationale Begegnung: Insgesamt 18 junge Menschen im Alter von 13 bis 20 Jahren aus mehreren Nationen trafen sich zu diesem Wettbewerb.
Personen von links nach rechts:
Foto: EU Monheim am Rhein
Ihre Mimik und Gestik verrieten höchste Konzentration, als nach fachlicher Instruktion durch Markus Löw (Haus der Jugend) das Bogenschießen begann. Pfeil auflegen, Bogen spannen und Zielen erfordern Koordinationsarbeit und insbesondere für Anfänger erscheint die Distanz zwischen Schussposition und Zielscheibe doch gigantisch. Nach insgesamt drei Wettbewerbs-Durchgängen stand Ergebnis fest. Sieger wurde Soufian Al Khabbachi (16 Jahre – Rosa-Parks-Schule) mit 580 Punkten– der zweite Platz mit 550 Punkten ging an Ahmed Afi (16 Jahre – Rosa-Parks-Schule OHG) und der dritte Platz an Yalal Chiki (15 Jahre – Peter-Ustinov Gesamtschule) mit 370 Punkten. Ganz im Sinne der olympischen Spieltike war Bogenschießen eine olympische Disziplin - seit 1972 gehört sie wieder zu den heutigen Olympischen Spiele. In diesem Sinne überreichten Manfred Klein, Chef der Monheimer Europa-Union sowie Markus Löw vom HDJ dem Trio Gold-, Silber- und Bronzemedaillen und die entsprechenden Siegerurkunden. Klein erinnerte an die europäischen Wurzeln des Bogenschießens, das bereits in der Antike olympische Sportart war und seit 1972 fest zum Programm der modernen olympischen Spiele gehört.
Foto: EU Monheim am Rhein
Die Aktion der Europaunion- Monheim am Rhein e.V. zusammen mit der KAB-Monheim-Langenfeld war ein voller Erfolg. Mehr als einhundert Sängerinnen und Sänger haben sich vor dem Rathaus eingefunden, um die Europahymne zu singen.
Machtvoller Chor für Europa in Monheim
„Stimmen für Europa“ - Unter diesem Titel haben der Stadtverband Monheim der Europa-Union Deutschland sowie der Städteverband-Langenfeld Monheim der KAB die Monheimer, Baumberger und Langenfelder Chöre dazu eingeladen, gemeinsam mit vielen spontan hinzugekommenen Passaten die Europa-Hymne anzustimmen. Mehr als 150 Menschen waren der Einladung gefolgt, solidarisierten sich mit Europa und verwandelten den Ratshausplatz in ein Meer von blauen Europafahnen.
„Ein toller Anblick“ meinte Manfred Klein, Chef der Monheimer Europa-Union, und erläuterte in seiner Begrüßung: „Freude schöner Götterfunke - den Text hatte Schiller als Ode an die Freude 1785 verfasst und Beethoven gab diesem Text die Melodie, die heute als Europahymne die europäischen Werte Freiheit, Frieden und Solidarität repräsentiert. Klein forderte die Anwesenden auf, sich für die Einheit Europas einzusetzen. „Die Großmächte der Welt wollen Europa zerlegen, ihnen sind 28 Einzelstaaten lieber als ein starkes Europa. Antieuropäische Parteien in Deutschland und in anderen Staaten Europas spielen ihnen in die Hände - lassen Sie uns bei der kommenden Europawahl gemeinsam dagegen steuern“.
Bürgermeister Zimmermann lobte in seinen Grußworten die Initiative von Europa-Union und KAB und zu dieser Gemeinschaftsaktion und freute sich über die große Resonanz. Er erinnerte: „Die Europahymne sang ich zuletzt anlässlich eines Besuchs in der Partnerstadt Bourg-La-Reine“ und freute sich darüber, dass diese europäische Tradition sich auch in Monheim fortsetzt. Gleichzeitig wies er auf die Offenheit der städtischen Institutionen, ihrer Schulen, ihrer Vereine und der Bevölkerung für Zusammenarbeit auf europäischer und internationaler Ebene hin.
Frau Kerstin Hoffmann, Vorsitzende des Städteverbandes Monheim-Langenfeld der KAB, zeigte sich ebenfalls erfreut über den lebhaften Zuspruch zu dieser Veranstaltung, die von der KAB in ähnlicher Form bereits in Langenfeld durchgeführt wurde. Sie ließ in ihrem Beitrag die Geschichte der Europäischen Zusammenarbeit nochmals Revue passiere und verwies in ihrem Beitrag auf den Einsatz der KAB für Arbeitnehmerrechte in Europa.
Alle drei Redner appellierten an die Anwesenden, an der Europawahl teilzunehmen, europafreundlichen Parteien mit ihrer Stimme zu unterstützen und damit die Grundlage für ein starkes und handlungsfähiges Europa zu geben. Unter der Regie von Thomas Volkenstein ehem. stellvertretender Leiter der Musikschule Hilden, bildeten die Anwesenden einen gemeinsamen Chor, der mit der Europahymne seine Begeisterung für Europa machtvoll zum Ausdruck brachte.
Großen Beifall fand die abschließende Forderung von Manfred Klein: „Wenn wir die Freiheit, die kulturelle Vielfalt und die gemeinsamen Werte in Europa genießen wollen, müssen wir sie bewahren, müssen wir Europa schützen!“
Von links nach rechts:
Manfred Klein, Vorsitzender der Monheimer Europa-Union
Daniel Zimmermann, Bürgermeister der Stadt Monheim am Rhein
Kerstin Hoffmann, Vorsitzende der KAB Langenfeld-Monheim
Burkhard Hoffmann, Pfarrer in der Gemeinde St. Gereon und Dionysius i.R.
Monheimer Europawochen - ein mittlerweile ein fester Bestandteil im kulturellen Leben unserer Stadt. In diesem Jahr stellte die örtliche Europa-Union in Kooperation mit der VHS, der Stadtverwaltung Monheim sowie weiteren Partnern das Gastland Portugal mit seinen kulturellen, geschichtlichen und touristischen Facetten vor.
Foto: EU Monheim am Rhein
Bei der Eröffnung dieser Europawoche am 31. März – gleichzeitig Tag des Frühlingsfestes in Monheim – wurde das Stadtbild geprägt von einem Meer von Frühlingsblumen, von mitreißender portugiesischer Musik der Gruppe Segura-Te und folkloristischen Tänzen der Gruppe Quinas de Portugal, aber auch vom Duft portugiesischer Spezialitäten u.a. des Hildener Vereins Uniao Portuguesa. Weitere Bilder gibt es hier.
In seiner Eröffnungsrede stellte der Stv. Bürgermeister Lucas Risse das Tagesprogramm und die einzelnen Aussteller vor. Jose Manuel Carneiro Mendes, portugiesischer Generalkonsul, zeigte sich erfreut über das gute Verhältnis zwischen Portugal und Deutschland, nannte hier beispielhaft die portugiesische Woche in Monheim und mahnte die Einheit Europas an, um im Wettbewerb mit Russland oder den USA bestehen zu können. Manfred Klein, Chef der örtlichen Europa-Union, wies darauf hin, dass Portugal ein Stück gemeinsame Geschichte für Europa geprägt habe und ein lebendiges Beispiel für Europas kulturelle Vielfalt sei. Er sprach sich vehement für die die Stärkung der Europäischen Union, insbesondere auch für die Beibehaltung offener Grenzen in Europa aus.
Am 2. April kredenzte der Sommelier Peter Vikanis seinen Gästen im Küchenstudio des Möbelhauses Seele eine Auswahl portugiesischer Weine und führte mit Anekdoten und landeskundlichen Erläuterungen in die portugiesische Weinkultur ein. Abgerundet wird der Abend durch feine portugiesische Köstlichkeiten, deren frische Zubereitung die Gäste miterleben konnten.
Mit seinem Vortrag zum Thema „Zwischen Weltmachtphantasien und Europarealismus – eine historisch-kulturelle Standortbestimmung Portugals“ gab Dr. Sebastião Iken (Universität Köln) den Gästen einen Crashkurs in portugiesischer Geschichte. Sein Ausflug in die Vergangenheit umfasste die islamische Eroberung der Iberischen Halbinsel im Jahr 711, über die Reconquista, der Rückeroberung des Landes durch christliche Nachkommen der Westgoten ab 1037 bis hin zur Entwicklung Portugals im 16. Jahrhundert zum kolonialen Weltreich mit Präsenz in vier Kontinenten Die jüngere Entwicklung des Landes wurde durch zwei politische Ereignisse einschneidend geprägt: Die Nelkenrevolution 1974, die das Ende der Diktatur unter Salazar und das Ende des Kolonialreiches bedeutete, und der EU-Beitritt 1986, der das Land in den Schoß des alten Kontinents zurückführte.
Bei der Autorenlesung in der Bücherstube Rossbach am 4. April 2019 begeisterte die Übersetzerin Marianne Gareis ihre Zuhörerinnen und Zuhörer mit Texten aus dem Werk „Wohin der Wind uns weht“ von Joao Ricardo Pedro. Der Protagonist des Buches - Pianist Duarte - findet vergilbte Briefe seines Großvaters. Aus deren Lektüre entwickelt sich ein drei Generationen umspannendes, ironisches, melancholisches und poetisches Epos, fragmentarisch im Aufbau, - das Erzähltempo reicht von Stakkato bis zum melancholisch langsamen Vortrag. Der Autor webt die in sein Werk die Geschichte Portugals ein – u.a. auch die eindrucksvolle Schilderung der Nelkenrevolution.
Ein vielseitiges und fröhliches deutsch-portugiesisches Programm mit musikalischen und kulturellen Überraschungen und mit kulinarischen Köstlichkeiten aus Portugal erlebten die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung “Portugal mit allen mit allen Sinnen genießen” am 5. April im Bürgerhaus Baumberg. Moderator Manfred Klein führte durch das Programm, das von der portugiesischen Band „Segura4-Te“ temperamentvoll eingeleitet wurde. Nach gelungenen Auftritten des Männerchors Baumberg und des Frauenchors Baumberg brachten beide Chöre gemeinsam die europäische Aufbruchstimmung zum Ausdruck – bei der Europahymne “Freude schöner Götterfunken“ sangen die Besucherinnen und Besucher begeistert mit.
Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn Gymnasiums - einzige Europaschule in Monheim - verblüfften das Auditorium mit kreativen Vorführungen. Mehrere Teams aus dem Informatikkurs der 8. Klasse präsentierten ihre digitalen Kreationen über Wissenswertes und kulturelle Highlights aus Portugal. Die Informatik-Teams aus der 9. Klasse des OHG zeigten unter dem Titel „Robotugiesisch – Roboter als portugiesische Fußballprofis“ zunächst einen Film über die Entstehung und Bau von Robotern und führten dann dem staunenden Publikum Roboter vor, die reales Verhalten des portugiesischen Fußballstars Ronaldo nachbildeten (Ronaldo-Jubel, Ronaldo-Einwurf). Mit Hilfe von Ultraschallsensoren konnten die Roboter Richtungswechsel vollziehen - Berührungssensoren steuerten die Motoren für die Greifarme. Begeisterter Applaus belohnte diese gelungene Vorstellung.
Das HILGERS-Team servierte im Bürgerhaus kulinarische Spezialitäten und Getränke aus Portugal und beim abschließenden Quiz ging Hans Holz, Mitglied des Baumberger Männerchores als stolzer Sieger hervor. Die Gäste waren sich einig: Ein tolles Programm, ein Abend, der alle Sinne ansprach.
Das Monheimer Publikum nahm in insgesamt 5 Veranstaltungen begeistert das breitgefächerte Angebot zum intensiver Kennenlernen Portugal´s an - das macht den Veranstaltern Mut zur Weiterführung dieses Markenprodukts der Monheimer Europa-Union in Kooperation mit der VHS Monheim.
Am Ende hieß es: „Bye Bye Portugal – wir erleben Dich nach den Erkenntnissen dieser Woche viel intensiver im Urlaub, bei Städtereisen oder sonstigen Besuchen.“ Und welches Land begrüßen wir im nächsten Jahr als Gastland? Manfred Klein hierzu: „Eine spannende Frage. Eines von mehreren Kriterien für die Auswahl ist die Meinung, die wir von vielen Bürgerinnen und Bürgern hierzu erhalten haben. Die Entscheidung hierzu fällt spätestens im Herbst 2019 und wird auf unserer hompage (www.eu-monheim.de) veröffentlicht“.
Januar 2019 Landesschatzmeister Manfred Klein erhält den Friebe-Preis
Manfred Klein, Landesschatzmeister und Vorsitzender der Europa-Union in Monheim nahm im urigen Familien-Hofcafé Giebner den Ingeborg-Friebe-Ehrenpreis der SPD für sein ehrenamtliches Engagement entgegen. Er wurde dabei mit so vielen freundlichen Worten bedacht, dass er fast schon verlegen wirkte. Wer kennt ihn nicht, den unermüdlichen Streiter für Haus Bürgel, den geschichtsbegeisterten Monheimer, „der mit seinem Team in aufopfernder Vereinsarbeit diesen Flecken als Weltkulturerbe erhält“, so der begeisterte Laudator Ulrich Anhut (FDP).
(v.l.) Alexander Schumacher, Vorsitzender SPD Monheim; Manfred Klein, Preisträger, Vorsitzender Monheimer Europa-Union; Ingeborg Friebe, Präsidentin des Landtags NRW a.D. und Ehrenbürgermeisterin der Stadt Monheim am Rhein; Ulrich Anhut, Laudator - bis 2018 Vorsitzender der FDP Monheim
Foto: Europa-Union Monheim am Rhein
„Manfred Klein ist ein Leuchtturm der Orientierung“, schwärmte Anhut über den agilen Parteigenossen, dem seine 75 Jahre nicht anzumerken sind. Er sei ein großes Gegengewicht zu den vielen Egomanen in Politik und Gesellschaft, die heute die Schlagzeilen der Zeitungen und die sozialen Netzwerke füllten. Mit seinem Engagement in der Europa-Union steure Klein gegen diese Haltung, werbe für Menschlichkeit und bringe jegliche Information sachlich und verständlich rüber, so Anhut weiter.
So füllten denn die Plädoyers für ein vereintes Europa die Scheune des Hof-Cafés. Viele Parteigenossen, darunter die Ex-Landtagsabgeordnete und Monheimer Bürgermeisterin Ingeborg Friebe, hatten sich dort eingefunden. „Europa-Politik ist parteiübergreifend“, betonte Klein. Und: Europa sei nach 70 Jahren nicht am Ende angekommen, wie manche glaubten, sondern stehe erst am Anfang. „Wir lernen gerade, uns auf uns selbst zu besinnen. Wäre die EU ein Haus, würden wir uns nicht im komfortablen Wohnzimmer befinden, sondern im Fitness-Raum, wo wir immer in Bewegung sind. Wir durchschiffen schwere Wasser, aber wir sind in der Lage, die Segel zu setzen“, gab sich Klein kämpferisch. Da passte es sehr gut, dass der junge Musiker, der mit Gitarre und Gesang das Geschehen begleitete, Andreas Bouranis Hit „Ein Hoch auf uns“ ausgesucht hatte. Schließlich lautet da eine Zeile: „Ein Hoch auf das, was uns vereint“. „Lassen sie uns etwas, für ein freies demokratisches Europa tun“, nahm Klein den Ball auf.